Staatsexamensarbeit (2021) / Gutachter: Prof. Dr. R. Redmer, Prof. Dr. L. Pagel

Abstract: Mit dieser Arbeit soll die Bestätigung erbracht werden, dass geeignete Exoplaneten mit den von der Universität Rostock zur Verfügung stehenden Teleskope mittels Transitmethode vermessen werden können. Außerdem soll die Grundlage geschaffen werden, dass weitere Studierende Folgebeobachtungen von veränderlichen Sternen in möglichst präziser Weise durchführen können. Exoplaneten sind Planeten, die sich auf einem Orbit um einen Stern befinden. Aufgrund ihrer gewaltigen Entfernung sind diese kaum direkt beobachtbar, sodass anderweitige Ansätze zur ihrer Detektion zum Einsatz kommen. Die gängigste Methode ist die Beobachtung eines Transits des Exoplaneten vor seinem Stern durch die daraus resultierende messbare Helligkeitsänderung. Im praktischen Teil dieser Arbeit wird der Exoplanet TOI1518b im Sternbild Kepheus mittels differentieller Photometrie über drei Monate hinweg beobachtet und die Planeten- und Bahnparameter (Planetenradius, Planetenmasse, große Halbachse, Inklination) sowie exakte die Transitdauer und eine Vorhersage für die Periodendauer ermittelt. TOI1518b wurde als Zielobjekt ausgewählt, da die Datenlage relativ gering ist und mit der Messung von Lichtkurven ein relevanter Beitrag für die Untersuchung des Planeten beigetragen werden kann. Zudem hat der Stern eine vorteilhafte zirkumpolare Position am Nachthimmel, und der Planet verursacht beim Transit eine relativ große Verdunkelung. Der Einfluss von verschiedenen Beobachtungsparametern auf die Messgenauigkeit wird systematisch untersucht. Insbesondere soll die Frage geklärt werden, ob eine hohen Anzahl von Aufnahmen mit jeweils kurzen Belichtungen, oder weniger Aufnahmen mit entsprechend längerer Belichtungsdauer im praktischen Endresultat die genaueren Ergebnisse liefert.

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