Einladung zur Antrittsvorlesung von Prof. Christian Klinke

Prof. Dr. Christian Klinke
Institut für Physik und Chemistry Department/Swansea University

hält seine Antrittsvorlesung zum Thema:

"Kolloidale Nanostrukturen und ihre optoelektronischen Eigenschaften"

Die Methode der kolloidalen Synthese bietet eine enorme Fülle an Möglichkeiten die Größe und Form von Nanomaterialien zu manipulieren. Dies wiederum hat einen enormen Einfluss auf die physikalischen Eigenschaften der Strukturen. In meiner Vorlesung werde ich synthetische, kristallographische und elektronische Aspekte kolloidaler Nanomaterialien diskutieren – mit überraschenden Ergebnissen. Im schematischen Bild ist ein Bleisulfid-Nanoplättchen zu sehen, das durch zwei Gold-Elektroden kontaktiert ist. Bei Beleuchtung mit zirkular polarisiertem Licht können Ladungsträger angeregt, in ihrem Spin selektiert und in eine spezielle Richtung getrieben werden. Dieses Phänomen wird Rashba-Effekt genannt.

Christian Klinke studierte Physik an der Universität Würzburg und der Universität Karlsruhe und erwarb dort auch sein Diplom in der Gruppe von Prof. Schimmel. Seine Doktorarbeit fertigte er in der Gruppe von Prof. Kern am Institut für Experimentalphysik der EPFL (Lausanne, Schweiz) an. Danach arbeitete er als Post-Doc am IBM TJ Watson Research Center (Yorktown Heights, USA) in der Gruppe von Dr. Avouris. Zurück in Deutschland trat er eine Juniorprofessor an der Universität Hamburg an. 2009 erhielt er den Deutschen Nanotechnologiepreis (AGeNT-D/BMBF). Seine Forschung wurde auch durch einen ERC Starting Grant und ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Fördergesellschaft DFG unterstützt. Seit 2017 ist er Associate Professor an der Swansea University (UK) und seit 2019 W3-Professor an der Universität Rostock. Seine Forschung beschäftigt sich mit der kolloidalen Synthese von Nanomaterialien und deren optoelektronischer Charakterisierung.

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Im Anschluss daran folgt die Antrittsvorlesung von

Prof. Dr. Frederike Hanke (Institut für Biowissenschaften) zum Thema:

"Das Auge der Seehunde - vom amphibischen Sehen zur komplexen Wahrnehmung"

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