Trauer um Privatdozent Dr. Jürgen Einfeldt

Am 12. August 2018 verstarb Privatdozent Dr. Jürgen Einfeldt in Folge eines Unfalls in Zarnewanz (Amt Tessin). Er wurde am 24. März 1939 in Hamburg geboren. Von 1957 bis 1962 studierte er Physik an der Universität Rostock. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der „Experimentellen Gruppe der Theoretischen Physik“ promovierte er sich 1968 bei Hans Falkenhagen mit der Dissertation „Ein Beitrag zur Viskosität elektrolytischer Lösungen und deren messtechnische Erfassung mittels Kapillarviskosimeter“.

Im Jahre 1985 habilitierte sich Jürgen Einfeldt mit der Arbeit „Zur Conductometrie und Viskosimetrie und ihre Anwendung bei Diagnostik von elektrolytischen Lösungen mit Ionenassoziation“. 1994 wurde er zum Privatdozenten für experimentelle Physik ernannt.

Von 1990 bis 1994 engagierte sich Jürgen Einfeldt in Nikaragua bei der Weiterentwicklung der universitären Physikausbildung. Bis zu seiner Pensionierung 2004 reiste er noch mehrmals im Auftrag des DAAD in das mittelamerikanische Land.

Nach seiner Rückkehr nach Rostock im Jahr 1994 arbeitete Jürgen Einfeldt zu Leitfähigkeits- und Dipolrelaxationsprozessen in Polysacchariden, insbesondere Zellulosen.

Neben der Physik interessierte sich Jürgen Einfeldt für vielfältige philosophische und historische Fragen. Er war Organisator und Redner bei verschiedenen Ringvorlesungen und Veranstaltungen für die interessierte Öffentlichkeit. Noch im Januar und März 2018 referierte er im Rahmen von „750 Jahre Zarnewanz“ zum Thema „ Geschichte(n) von Zarnewanz und dem Schloss“.

Das Institut für Physik trauert um Jürgen Einfeldt und wird sein Andenken bewahren.


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