Heisenberg-Professur für Rostocker Physiker bewilligt

Professor Thomas Fennel (Foto: ITMZ, Universität Rostock)

Die Heisenberg-Professur der DFG hat das Ziel, herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf Leitungspositionen vorzubereiten und eröffnet ihnen eine Perspektive auf eine unbefristete Professur an einer deutschen Hochschule. Den Hochschulen ermöglicht die Heisenberg-Professur eine wissenschaftliche Profilbildung, da ein neues Forschungsgebiet dauerhaft etabliert werden kann. Voraussetzung ist daher neben der wissenschaftlichen Qualifikation der Antragstellerin bzw. des Antragstellers ein überzeugendes Konzept der Hochschule, wie die Heisenberg-Professur zur wissenschaftlichen Strukturentwicklung am Standort beiträgt.

Mit seiner Forschung zur Theorie ultraschneller Licht-Materie-Wechselwirkungen möchte Professor Thomas Fennel, der derzeit bereits Heisenberg-Stipendiat der DFG ist, neue Konzepte zur hochpräzisen Kontrolle und zeitaufgelösten Charakterisierung ultraschneller elektronischer Vorgänge in Nanosystemen erkunden und ihre Realisierung vorantreiben. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat über den Antrag der Umwandlung des Heisenberg-Stipendiums in eine Heisenberg-Professur an der Universität Rostock entschieden und die Förderung nun bewilligt. Der Rektor der Universität Rostock, Professor Wolfgang Schareck, gratulierte Thomas Fennel zu seinem Erfolg – es ist die bislang erste Bewilligung einer Heisenberg-Professur an der Universität Rostock: „Die erfolgreiche Einwerbung der Heisenberg-Professur an der thematischen Schnittstelle von Laser- und Nanophysik zeigt, dass die Universität Rostock mit den komfortablen räumlichen Bedingungen und den experimentellen Voraussetzungen zu interdisziplinärer Forschung ein attraktiver Ort für exzellente junge Nachwuchswissenschaftler ist.“

Zu den wissenschaftlichen Stationen von Professor Fennel gehören neben der Universität Rostock, an der er studiert und promoviert hat, die University of Washington (Seattle, USA), die University of Ottawa (Kanada) sowie das Max-Born Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitdynamik in Berlin, mit dem Fennel auch weiter in intensivem wissenschaftlichen Austausch stehen wird. „Die Bewilligung der Heisenberg-Professur bedeutet für mein Team und mich Anerkennung, Motivation und Ansporn zugleich, in dem fruchtbaren Umfeld an der Universität Rostock und gemeinsam mit den Kollegen vom Institut für Physik den vielen bislang ungelösten Rätseln der Wechselwirkung von Licht und Materie auf die Spur zu kommen“, erklärt Fennel.

Kontakt:
Prof. Dr. Thomas Fennel
Universität Rostock
Institut für Physik
+49 381 498-6815 
thomas.fenneluni-rostockde


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